Funktionsbereiche

Medizinsoziologie

Die Arbeit des Funktionsbereichs basiert auf dem Konzept des externen Case-Managements, dessen Aufgabenbereich die Gestaltung der Rahmenbedingungen ist, innerhalb derer sich die Sozialarbeit einzelfallbezogen entfalten kann. Es findet eine enge und arbeitsteilige Zusammenarbeit mit der Sozialarbeit/Sozialpädagogik statt, da nur auf diese Weise eine Passung zwischen System- und Patientenbezug erreicht werden kann. In Anlehnung an das von der Deutschen Vereinigung für den Sozialdienst im Krankenhaus e.V. 1996 herausgegebene Handlungskonzept für Sozialarbeit im Krankenhaus heißt das im Einzelnen:

  • Aufnahme von Beziehungen zu anderen Einrichtungen der sozialen Hilfe/angemessene Kontaktpflege
  • Aufbau von Kooperationen mit Trägern anderer Einrichtungen der psychosozialen/beruflichen Hilfen
  • konzeptionelle Erarbeitung und strukturelle Umsetzung des Modells der umfassenden Epilepsiebehandlung (Comprehensive Care) am Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg
  • Betreuung der Abteilung zur medizinischen Rehabilitation von Menschen mit Epilepsie an der Neurologischen Rehabilitationsklinik Beelitz-Heilstätten
  • Durchführung und Organisation von Patienteninformations und –gesprächsgruppen im Rahmen der epileptologischen Komplexbehandlung sowie ambulant (MOSES)
  • Durchführung und Organisation von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für Menschen mit Epilepsie und nicht-medizinische Berufsgruppen
  • Erstellung von Informationsmaterialien für Patienten zu verschiedenen Aspekten der Epilepsiebehandlung und des Lebens mit Epilepsie (teilweise in Zusammenarbeit mit der Deutschen Epilepsievereinigung e.V.)
  • enge Kooperation mit der Epilepsieselbsthilfe auf regionaler sowie auf Landes- und Bundesebene und deren Unterstützung

Darüber hinaus engagiert sich der Medizinsoziologe im bundesweit tätigen Arbeitskreis Sozialarbeit bei Epilepsie e.V. – der Interessenvertretung der in der Epileptologie tätigen Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen – sowie im Berliner Fachteam des Netzwerks Epilepsie und Arbeit.

Norbert van Kampen // Kontakt